Sei Dein Kurs mit Sternenstaub bedeckt – Ab jetzt reisen wir zu dritt…

Wieder einmal sind einige Monate vergangen, seit wir etwas auf unserem Blog geschrieben haben. Aber es gab diesmal einen echt guten Grund: Greta. Bei ihrer Geburt im März war sie gerade einmal 995 Gramm leicht und in den ersten Wochen beschränkte sich ihre Welt auf die Wände ihres Inkubators. Doch auch die Zeit im Inkubator geht vorüber – irgendwann wird dann auch das Wärmebettchen ausgestellt, die Magensonde gezogen und dann kommt der große Tag: Die erste Reise beginnt. In unserem Fall eine sehr kurze Reise von gerade einem Kilometer, den Greta bequem im Kinderwagen zurücklegte. Seitdem erweitern wir unseren Radius mit Tragetuch, Kinderwagen und Auto jeden Tag etwas mehr. Wir besuchen die spannenden Führungen vom Städelclub, treffen uns mit Freunden und testen uns durch die Eisdielen der Stadt. Im Moment können wir uns noch immer nicht entscheiden, ob Rosa Canina (unser Favorit: Butterkaramell mit Steinsalz) oder Marie Feines Eis (zum Beispiel Quark-Feige) besser ist. Also probieren wir das einfach immer weiter… Einige unserer Freunde sind übrigens einigermaßen erstaunt, uns doch so häufig zu sehen. Denn vor Gretas Geburt haben wir öfter mal zu hören bekommen, dass wir ja dann bald auch nicht mehr zu sehen sein werden – wie viele junge Eltern. Nun, wir haben festgestellt, dass man tatsächlich ein bisschen mehr nachdenken muss, bevor man losgeht: Welches Transportmittel nehmen wir? Sind wir rechtzeitig zum Füttern zurück oder müssen wir was mitnehmen? Ist Greta richtig angezogen? – Aber es ist alles machbar. Und so begeben wir uns nun in den nächsten Tagen auf unsere erste richtige Reise zu dritt – natürlich mit dem Bully-Bus. Den mag Greta auf jeden Fall sehr gerne – wie alles, was mit Aktivität und Draußen sein verbunden ist. Von wem sie das wohl hat?

Doch bevor wir morgen nach Frankreich aufbrechen, wollen wir an dieser Stelle einmal danke sagen. Denn wie es in einem für uns sehr berührenden Werbespot für Windeln in Frühchen-Größe richtig heißt: “Every day is a fight when you arrive early”. Auch für uns waren die Wochen im Krankenhaus nicht immer leicht. Aber es gab auch viele schöne Momente – jede Minute, die wir bei ihr sein durften, sie füttern, wickeln, mit ihr kuscheln oder ihr vorlesen durften. Es waren sehr intensive, aber auch sehr schöne Wochen. Auf diesem Weg möchten wir daher noch einmal allen danken, die uns dabei unterstützt haben – angefangen von unseren Familien und Freunden bis hin zu allen Ärzten, Hebammen, Schwestern und Seelsorgern im Krankenhaus. Ohne Euch wäre es nicht gegangen.