Von Mölle ins Småland

“Denn der Kullaberg … hat sich gleichsam so weit ins Meer gestürzt wie er überhaupt konnte.” – so beschrieb Selma Lagerlöf die schöne Halbinsel am Öresund, auf welcher wir einen ganzen Tag verbringen durften. Das Wetter hatte sich zwischenzeitlich gebessert und so brachen wir zu einer wunderschönen, langen Wanderung in dem schönen Nationalpark auf. Wir folgten den gut markierten Wegen einmal um die Spitze des Kullaberges und fanden unterwegs spannende Höhlen, steile Klippen und das denkmalgeschützte Gehöft Himmelstorpsgården. Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen von der Küste des Öresund – denn das Småland wartete schon auf uns. Unseren Bus parkten wir diesmal auf der schönen Insel Bolmsö mitten im Bolmensee. Ein sehr guter Ausgangspunkt für eine 85-Kiliometer-Fahrradtour am See entlang, welche wir tags darauf unternahmen. Unterwegs kauften wir in der Gårdsbutik von Tiraholms Fisk leckeren Räucherfisch, den wir abends mit unseren Schweizer VW-Bus-Nachbarn (mit einem dunkelroten T3) teilten. Heute ging es nun weiter Richtung Osten mit einem Zwischenstopp in der kleinen Stadt Växjö, wo wir nicht nur ein leckeres Rosmarinbrot bei PM Bröd & Sovel erstanden haben, sondern auch leckeren Apfelsaft mit Holunder von der Karskrona Musteri. Unser nächster Zwischenstopp ist nun die Insel Öland an der Ostküste Schwedens.

Von Humlebaek nach Mölle

Wir sitzen gerade in dem kleinen Café Flickorna Lundgren und probieren die Vanille-Herzen, die schon dem schwedischen König so sehr mundeten – sehr zu Recht wie wir finden. Draußen regnet es, aber in dem gemütlichen zum Café umgestalteten Gewächshaus lässt es sich gut leben. Vor allem weil wir beide Dank unseres Busses trocken sind – bei dem Wetter der vergangenen Tage keine Selbstverständlichkeit. Die erste Station unserer Reise war vor einigen Tagen der kleine Ort Humblebaek nördlich von Kopenhagen. Dort befindet sich die Louisiana – das wohl bedeutendste Museum für moderne Kunst in Dänemark. Das Museum lockte nicht nur mit einer Jeff-Wall-Ausstellung, sondern auch mit einem tollen Skulpturenpark mit Werken von Jean Arp bis Alexander Calder. Nach dem Museumsbesuch und einem Fahrradausflug zum Schloss Fredensborg rundeten wir den Tag mit einem Essen im Restaurant Sletten ab – statt Vorspeise und Hauptgang gibt es dort viele kleine Gerichte, wovon man drei bis fünf probieren kann. Gestern ging es dann über die Öresundbrücke weiter nach Malmö. Die lebendige kleine Stadt lässt sich ganz prima mit dem Fahrrad erkunden und ist nach unserem Dafürhalten zu Recht für ihre kulinarischen Leistungen bekannt. So ließen wir es uns im Salt & Brygga mit Blick auf die Öresundbrücke sehr gut schmecken. Wir sind gespannt, wohin es als nächstes geht und holen uns einstweilen noch einige der leckeren Vanille-Herzen und etwas von dem hausgemachten Rhabarbersaft.