Von Booten, Giraffen und leckerem Käse – unterwegs in Deutschland, Frankreich und der Schweiz

Nun ist schon Juni und wir stellen mit Erschrecken fest, dass wir dieses Jahr noch gar nichts in unserem Blog veröffentlicht haben. Nun waren wir aus verschiedenen Gründen in der Tat nicht ganz so viel unterwegs wie geplant oder haben es schlicht nicht geschafft, hier darüber zu berichten. Über die Osterferien hatten wir jedoch Gelegenheit, die Welt einmal wieder ganz nach unserem Geschmack zu erkunden: Auf einem Roadtrip mit kulturellen und kulinarischen Highlights sowie dem Besuch von Freunden und Familie.

Los ging es zunächst mit einem kurzen Zwischenstopp in Wissembourg, wo wir unseren Gaumen mit Eclair au Chocolat auch direkt wieder an die leckere französische Küche gewöhnt haben. Von dort wechselten wir noch einmal auf die deutsche Seite und verbrachten zwei schöne Tage in Freiburg. Endlich konnte unser kleiner Hobbit das Bächle-Boot ausprobieren, welches sie letztes Jahr von Freunden geschenkt bekommen hatte. Das funktionierte in der Tat super – wobei man natürlich keinesfalls Wechselsocken und vielleicht auch -schuhe vergessen sollte. So saßen wir dann lange am Freiburger Münster, sahen dem Markttreiben und unserem Hobbit beim Planschen zu und gönnten uns auch ein Stück vom berühmten Käsekuchen. Auch auf dem kleinen Markt im grünen Stadtteil Vauban wurden wir fündig und stellten uns ein leckeres Abendessen zusammen – Baguette aus Frankreich und leckerer Frischkäse sind schon wirklich unschlagbar (dazu noch auf der Wiese in der Abendsonne).

Doch damit hatte der Bulli-Bus genug ausgeruht und seine nächste Aufgabe bestand darin, uns wohlbehalten nach Lyon zu bringen. Dort hieß uns der französische Teil der Familie herzlich willkommen und wir erkundeten gemeinsam zahlreiche Spielplätze. Unser absolutes Highlight war der Spielplatz im Parc Blandan mit seinen riesigen Röhrenrutschen (nicht nur für die kleinen toll!). Darüber hinaus stand unser Lyon-Besuch ganz im Zeichen der Tiere – sowohl beim Besuch des (kostenfreien) Zoos im Parc de la Tête d’Or oder im Musée des Confluences. Letzteres verdient ein großes Lob für seine Kinderfreundlichkeit. Nicht nur, dass das Personal sehr zuvorkommend zu Familien ist und Tipps für den Ausstellungsbesuch gibt. Auch in den Ausstellungen selbst wurde berücksichtigt, dass Kinder gerne mal etwas anfassen wollen. Wirklich prägend für unseren Lyon-Aufenthalt waren jedoch die vielen Treffen mit unserer französischen Familie (und deren Freunden), bei denen wir uns so viel über alle möglichen Themen austauschen konnten und so viel mehr über unser Nachbarland erfahren haben, als es durch Zeitungen je möglich wäre.

Von Lyon ging es weiter zum nächsten Familienbesuch nach Annecy. Dort mussten wir testen, ob das Raclette im “Chez Mamie Lise” noch immer so lecker ist (siehe unseren ersten Blog-Post) und welche Sorte wohl die beste beim Glacier des Alpes ist (wir können Lavendel-Honig sehr empfehlen).

Nach so viel Familie und leckerem Essen haben wir unsere Rückreise dann vor allem den geistigen Genüssen gewidmet und die Ausstellung “PICASSO – Blaue und Rosa Periode” in der Fondation Beyeler angesehen. Von dort ging es – mit einem Zwischenstopp auf einem der geliebten alla hopp!-Spielplätze – weiter nach Ludwigshafen, wo im Wilhelm-Hack-Museum eine Ausstellung des von uns sehr geschätzten Julian Irlinger zu sehen war.