… und es wird weiterregnen, bis es aufgehört hat, zu regnen – Über die Pelorus Bridge zum Abel-Tasman-Nationalpark

Nach einer knapp vierstündigen Überfahrt durch die grandiose Landschaft der Marlborough Sounds verlassen wir in Picton die Fähre und biegen direkt auf die Küstenstraße ab. Diese windet sich in zahlreichen Serpentinen bergauf und bergab und trifft schließlich auf den Highway 6, der uns in den kommenden Tagen noch bis in den Süden der Insel begleiten wird. Wir folgen dem Highway noch ein paar Kilometer bis zur Pelorus Bridge, wo wir unser erstes Nachtlager auf der Südinsel aufschlagen. Wieder einmal ein ganz wundervoller DOC Platz: Der Weg zu den Duschen führt durch einen Regenwald und aus dem Camper schauen wir direkt auf den Fluss. Am nächsten Morgen unternehmen wir noch eine kleine Wanderung zur Hängebrücke, bevor es mit einem kurzen Zwischenstopp in Nelson zum Abel-Tasman-Nationalpark geht.

Während der Reiseplanung haben wir uns oft gefragt, ob wir die richtige Auswahl treffen – denn eines steht fest: Vier Wochen sind auf jeden Fall knapp für eine Reise durch Neuseeland. Doch wir sind in erster Linie dankbar, dass wir vier Wochen in diesem tollen Land verbringen dürfen und sehr glücklich, dass wir den Abstecher zum Abel-Tasman-Nationalpark gemacht haben. Denn die Landschaft ist einfach nur großartig. Grüner Farnwald und weiße Sandstrände umspült von türkisfarbenem Meer. Bei unserer Ankunft in Marahau fängt es jedoch zunächst an zu regnen und in der Nacht bringt ein riesiger Wolkenbruch unseren Camper ordentlich zum Wackeln. Selbst am nächsten Vormittag regnet es immer wieder und wir machen uns schon Sorgen, ob unser geplanter Ausflug in den Abel-Tasman-Nationalpark buchstäblich ins Wasser fallen muss. Doch wir sind Glückskinder – genau im richtigen Moment klart es auf und mit dem Wassertaxi lassen wir uns von unserem Campingplatz nach Anchorage – dem ersten Etappenziel des Abel Tasman Coast Track – bringen. Unterwegs sehen wir Pinguine auf dem Wasser schwimmen und Robben in der Sonne liegen. Krümel verschläft die wilde Bootsfahrt – trotz der stylischen, aber keineswegs bequemen Schwimmweste. Von Anchorage laufen wir auf dem Abel Tasman Coast Track zurück nach Marahau – ein toller Weg, der viel Lust auf mehr macht. Doch für diesmal muss eine Etappe dieses großartigen Tracks reichen, denn für uns geht es nun weiter an die Westküste.

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